Derby gegen Türkgücü

Die Löwen-U21 hat sich nach den beiden Auftakt-Niederlagen gefangen, aus den letzten zwei Spielen vier Punkte geholt. Im Münchner Bayernliga-Derby gegen den SV Türkgücü-Ataspor wartet am Mittwochabend, 1. August 2018, eine knifflige Aufgabe auf das Team von Trainer Sebastian Lubojanski. Anpfiff auf dem Trainingsgelände an der Grünwalder Straße 114 ist um 18.30 Uhr.

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1860-Coach Lubojanski hält die „türkische Macht“ vielleicht „für die stärkste Mannschaft im bisherigen Saisonverlauf“. Der Aufsteiger ist gespickt mit Spielern, die über Regionalliga-Erfahrung verfügen. Aus Löwen-Sicht sind Christoph Rech, der frühere Kapitän der U19-Junglöwen, und Stürmer Chaka Ngu’Ewodo die bekanntesten. Aber auch im Trainerstab sind sie prominent besetzt. Der frühere Bundesliga-Torwart der Sechzger, Michael Hofmann, coacht die Keeper bei Türkgücü-Ataspor.

Für die kleinen Löwen ist es bereits das vierte Spiel in zwei Wochen. Für Lubojanski ist es ein Balanceakt. „Die Kunst besteht darin, die Entwicklung der jungen Mannschaft nicht zu vernachlässigen, aber gleichzeitig müssen wir stabil im Wettkampf sein.“ In dieser frühen Saisonphase, in der sich teilweise die Spieler noch im Herrenfußball zurecht finden müssen, „ist es schwierig bei der Anzahl der Spiele und den gegenwärtigen Temperaturen“ das richtige Maß zu finden. Gleichzeitig lobt er seine Jungs, dass sie die Herausforderung annehmen. „Sie kommen immer besser mit der hohen Trainingsintensität und dem höheren Wettkampfniveau zurecht.“

Für den 36-Jährigen ist „der spielstarke Aufsteiger mit seiner großen individuellen Klasse“ ein weiterer Gradmesser. „Ähnlich wie in dem vergangenen Heimspiel wollen wir über unsere Löwenmentalität und unseren Hunger ins Spiel finden und alles dafür tun, um die Punkte hier zu behalten.“

Lubojanski hat im Münchner Derby wieder mehr Alternativen. So kehrt Ugur Türk nach verbüßter Rot-Sperre ins Team zurück. Von den Rekonvaleszenten steht erstmals wieder Moritz Heigl im Kader. Außerdem werden Dennis Dressel und Torhüter Johann Hipper aus dem Profikader zum Einsatz kommen. Ein Fragezeichen steht noch hinter Nicholas Helmbrecht, der zuletzt in Regensburg nach Verletzung Spielpraxis sammelte. „Das wird sich kurzfristig entscheiden, ob Helmes spielt.“