Schmöller fordert Staubsaugervertreter-Mentalität.

Die kleinen Löwen müssen am 6. Spieltag in die Oberpfalz reisen. Am Samstag, 14. August 2021, treffen sie nahe Regensburg auf den SV Donaustauf. Anpfiff im Sportzentrum (Regensburger Str. 30, 93093 Donaustauf) ist um 15 Uhr.

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Nach der unnötigen 0:1-Niederlage gegen den TSV Schwabmünchen wartet auf das junge Team von Trainer Frank Schmöller die nächste Herausforderung. Der 54-Jährige hatte sich nochmals in aller Ruhe die erste Saisonniederlage seiner Mannschaft angeschaut. „In der einen oder anderen Situation haben wir es nicht gut gemacht“, so seine Erkenntnis, „aber unterm Strich kann ich der Mannschaft nichts vorwerfen, außer, dass wir im letzten Drittel die nötige Durchschlagskraft haben vermissen lassen.“

Schmöller setzt bei seiner jungen Truppe auf den Lerneffekt. „Einer der Punkte am Samstag wird sein, dass wir gut gegen den Ball arbeiten und die nötige Konsequenz aufbringen, die Aktionen nach vorne zu Ende zu fahren.“

Mit dem SV Donaustauf treffen die kleinen Löwen auf einen Gegner, „der aufgrund der Verpflichtungen zu den Top-Meisterschaftskandidaten gehört“, wie Schmöller erklärt. „Neuer Trainer, viele neue Spieler, eine Mannschaft mit hoher individueller Qualität und Erfahrung“, so seine Charakterisierung des Gegners. Die starke Fluktuation bei den Oberpfälzern bedingt aber auch, dass noch nicht jedes Rädchen ins andere greift. Mit sieben Punkten aus fünf Spielen haben sie einen weniger auf dem Konto als die 1860-Reserve.

Der gebürtige Hamburger Schmöller fordert deshalb von seinen Jungs Tugenden wie Laufintensität und Zweikampfstärke. „Dazu müssen wir unsere technischen Qualitäten in die Waagschale werfen. Nur dann können wir was mitnehmen.“

Und natürlich Tore! Von den bisher sechs geschossenen Treffern gehen vier in zwei Spielen auf das Konto von Lorenz Knöferl. Dabei hat Schmöller mit Samir Neziri und Valdrim Konjuhi zwei ausgewiesene Torjäger in seinem Kader. Konjuhi sei verletzt gewesen, könnte aber in Donaustauf wieder auflaufen. „Fraglich ist, ob es für 90 Minuten reicht!“ Dagegen hatte Neziri gegen Schwabmünchen einige Großchancen vergeben. Schmöller sprach dem jungen Angreifer Mut zu, forderte ihn auf, eine „Staubsaugervertreter-Mentalität“ zu entwickeln, d. h. so lange anklopfen, bis aufgemacht wird. „Samir weiß normalerweise, wo das Tor steht, hat am Sonntag einfach nur Pech gehabt“, nimmt er der Penzberger ins Schutz.