Remis in Augsburg

Die Löwen-U21 führte bereits zur Pause durch die Treffer von Simon Seferings (42.) und einem Eigentor von Philipp Baier (45. +1) beim TSV Schwaben Augsburg mit 2:0. Doch Maximilian Löw (49.) und Dominik Schön (76.) konnten im zweiten Durchgang zum 2:2-Endstand ausgleichen.

Verstärkungen von den Profis bekamen die kleinen Löwen durch Kristian Böhnlein, Simon Seferings und Nono Koussou. Die Sechzger kamen gut in die Partie, hatten auch in den ersten 15 Minuten einige Chancen. Mit zunehmender Spieldauer wurde die Begegnung aber zerfahrener. Tom Kretzschmar musste zweimal eingreifen, um einen Rückstand zu verhindern. Kurz vor der Pause kamen die Sechzger dann zu zwei Treffern. Arif Ekin hatte in der 42. Minute in die Mitte auf Simon Seferings geflankt, der per Direktabnahme aus sieben Metern zum 1:0 traf. In der Nachspielzeit der 1. Halbzeit war es erneut Ekin, dessen scharfe Hereingabe Philipp Baier beim Klärungsversuch ins eigene Tor grätschte. So ging es mit 2:0 für die Sechzger in die Kabine.

Leichtfertig gaben die kleinen Löwen den komfortablen Zwei-Tore-Vorsprung in der 49. Minute aus den Händen. Nach einem harten Zweikampf im Mittelfeld, bei dem Marcel Spitzer liegen blieb, monierten die Löwen Freistoß, doch Schiedsrichter Stefan Dorner ließ weiterlaufen. Den Angriff vollendete dann Maximilian Löw mit einem leicht abgefälschten 18-Meter-Schuss zum 1:2-Anschlusstreffer. In der 76. Minute sogar der Ausgleich. Nach einer Flanke konnte Kretzschmar den Ball nicht festhalten, Dominik Schön staubte zum 2:2 ab (76.). Das war auch das Endergebnis.

„Wir haben wieder zwei kuriose Gegentore kassiert“, ärgerte sich Löwen-Trainer Sebastian Lubojanski. Seiner Mannschaft machte er den Vorwurf, dass sie sich in der Szene vor dem 1:2 nicht professionell verhalten habe. „Alle bleiben stehen, warten auf den Pfiff oder darauf, dass der Gegner den Ball ins Aus schießt. Aber der spielt weiter und macht den Anschlusstreffer. Das war völlig unnötig und ärgerlich, weil wir nicht konsequent genug den Angriff unterbunden haben, sondern reklamierten.“ Aber auch danach hätte sein Team noch einige Konterchancen gehabt. „Doch wir haben zu egoistisch agiert, schießen anstatt abzuspielen. Auch die Schnittstellenläufe waren nicht mehr zu sehen. In dieser Phase haben wir es versäumt, das 3:1 nachzulegen. Am Ende stehen wir nur mit einem Punkt da, obwohl wir von den Spielanteilen deutlich dominanter als im Hinspiel waren. Aber davon können wir uns nichts kaufen.“

STENOGRAMM, 20. Spieltag, 10.11.2018, 14 Uhr

TSV Schwaben Augsburg – 1860 München II 2:2 (0:2)

1860: Kretzschmar (Tor) – Koussou, Metzger, M. Spitzer Ekin (73., Bilgen) – Buchta, Böhnlein, Dressel – Seferings, Türk (81., Ezekwem), Culjak (39., Gebhart).

Tore: 0:1 Seferings (42.), 0:2 Baier (45.+1, Eigentor), 1:2 Löw (49.), 2:2 Schön (76.).
Gelbe Karten: Gail, Baier, Löw, Seitz – Metzger, Kretzschmar, Seferings, Dressel.
Zuschauer: 100 im Ernst-Lehner-Stadion Augsburg.
Schiedsrichter: Stefan Dorfner; Assistenten: Andreas Egner, Thomas Achatz.