Zurück zu alter Stärke

Die Löwen-U21 empfängt am Sonntag, 31. März 2019, in der Bayernliga Süd den TSV 1865 Dachau. Anpfiff auf dem Kunstrasen auf dem Trainingsgelände an der Grünwalder Straße 114 ist um 16 Uhr.

Die kleinen Löwen kassierten im vierten Spiel 2019 ausgerechnet gegen den abstiegsbedrohten FC Ismaning ihre erste Niederlage, nachdem sie zuvor die beiden Top-Teams SC Pullach und TSV Kottern jeweils mit 4:0 besiegt hatten. „Wir sind mit ziemlich viel Wut im Bauch in die Woche gestartet“, erzählt Trainer Sebastian Lubojanski, der mit seinem Team das 1:4 nochmals ausgiebig analysierte. „Das war mir wichtig, um zu schauen, was die springenden Punkte waren. Auch, warum wir so viele Gegentore gefangen haben.“

Doch zu kritisch wollte der 36-Jährige nicht mit seinem Team sein. „In dem Spiel ist einiges gegen uns gelaufen“, sagte er fast entschuldigend. „Mit ein, zwei Schwächen im Spielaufbau standen wir uns in der 1. Halbzeit selbst im Wege.“ Positiv bewertete Lubojanski, dass es die Mannschaft nach dem 1:2-Anschlusstreffer geschafft hatte, den Gegner unter Druck zu setzen. „Eigentlich müssen wir dann das 2:2 machen. Wir hatten in dieser Phase drei, vier hundertprozentige Chancen“, ärgert sich der Coach über den verpassten Ausgleich. „Durch eine Unkonzentriertheit haben wir dann das 1:3 bekommen und uns selbst um den Lohn gebracht, mindestens einen Punkt mitzunehmen.“

Chancenverhältnis und Spielverlauf hätten sich zuletzt nicht im Ergebnis widergespiegelt. Deswegen sieht Lubojanski keinen Grund, die Aufgabe gegen Dachau mit fehlendem Selbstbewusstsein anzugehen. „Wir treffen auf einen starken Gegner“, zeigt der 1860-Trainer großen Respekt. Auch das Team von Ex-Löwe Fabian Lamotte feierte Siege gegen Pullach und Kottern 2019. Es waren bisher die einzigen beiden Partien im Kalenderjahr für die 1865er. „Sie hatten dadurch zwei Wochen Zeit, um sich auf uns vorzubereiten.“

Die kleinen Löwen arbeiteten diese Woche im Hinblick auf das Dachau-Spiel vor allem an der Stabilität. „Wir wollen wieder Anschluss an die Kompaktheit gegen Pullach und Kottern finden“, so Lubojanski. In beiden Partien blieb die U21 ohne Gegentor.

Nicht dabei am Sonntag sind weiterhin Ugur Türk, Fabio Sesito und Cottrell Ezekwem. Dafür entwickeln sich der nach Kreuzbandriss zurückgekehrte Noel Nieman und Winter-Zugang Antonio Trograncic immer mehr zu Alternativen. Beide machen die Mannschaft noch jünger. „Dadurch ist der Konkurrenzkampf, spätestens wenn die Verletzten zurückkehren, voll im Gang.“

Unabhängig vom Gegner lautete die Prämisse des Trainers: „Wir wollen einfach unser Ding machen und die Spieler dahin entwickeln, dass wir jeden Gegner in der Liga schlagen können. Das ist unser Ziel.“

Lubojanski erwartet auf dem Kunstrasen ein schnelles Spiel gegen einen „spielstarken Gegner, den wir nicht ins Spiel kommen lassen wollen“. Hohes Tempo und kompakte Verteidigung sind für den Coach der Schlüssel zum Erfolg. „Das Spiel mit Ball und das Herausspielen von Torchancen ist ohnehin eine Stärke von uns.“