U21 startet mit Heimspiel am Sonntag in Gilching.

Die U21 startet am Sonntag, 25. Juli 2021, um 14 Uhr gegen Schwaben Augsburg in die Saison 2021/2022 in der Bayernliga Süd. „Das erste Spiel in der Bayernliga ist immer eine Wundertüte“, sagt 1860-Coach Frank Schmöller. „Aber wenn wir unsere PS auf die Straße bringen, ist es immer unangenehm, gegen uns zu spielen.“

Nicht ganz reibungslos verlief die Vorbereitung. Durch einen Wasserschaden am Gebäude des Nachwuchsleistungszentrums (NLZ) musste kurzfristig der Dusch- und Sanitärbereich auf dem Trainingsgelände komplett gesperrt werden. Die Arbeiten daran werden sich bis Ende August hinziehen. Zum Glück war das Trainingslager der U21 in Bad Füssing in der Woche vor dem ersten Spiel gegen den TSV Schwaben Augsburg anberaumt. So wurde zumindest die Vorbereitung nicht zu stark beeinträchtigt.

Konkret heißt das aber, dass die kleinen Löwen ihre Heimspiele zu Beginn der Saison nicht auf dem Trainingsgelände austragen können. Der Partnerverein TSV Gilching/Argelsried hat sich bereit erklärt, den Amas in dieser Zeit eine Heimat zu bieten. Auch der BFV-Spielleiter Andreas Mayländer gab seine Zustimmung. So finden die ersten fünf Heimspiele gegen Schwaben Augsburg, FC Ingolstadt II, TSV Schwabmünchen, Türkspor Augsburg und den VfB Halbergmoos allesamt auf der Sportanlage Gilching, Talhofstraße 13, statt.

Dort sind insgesamt 300 Zuschauer erlaubt, 100 Sitz- und 200 Stehplätze. Einlass für die Partie gegen die Fuggerstädter ist ab eine Stunde vor Anpfiff, also um 13 Uhr. An der Tageskasse muss jeder schriftlich seine Kontaktdaten hinterlassen. Nur dann ist der Eintritt möglich. Auf der Sportanlage gilt Maskenpflicht, am Platz darf diese abgenommen werden.

Den letzten Test vor dem Saisonstart, der am vorletzten Tag des Trainingslagers in Bad Füssing stattfand, wurde mit 4:1 gegen den österreichischen Klub FC Braunau gewonnen. „Es war ein guter Abschluss“, zeigte sich U21-Coach Frank Schmöller zufrieden,der die Bedingungen im niederbayerischen Kurort lobte. „Wir konnten dort sehr konzentriert und fokussiert mit der Mannschaft arbeiten. Es war auch wichtig für das Teamgefüge.“ Schließlich war die Fluktuation im Kader groß. „Wir haben nochmals extrem verjüngt.“

Die Abgänge Sascha Hingerl, Kazuki Date, Balint Kocso, Tomislav Kraljevic, Andreo Kuljanac, Niklas Löbel, Dominik Schön, Lennert Siebdrat, Oliver Stefanovic, Antonio Trograncic und David Wörns wurden durch Valentin Sponer (TSV Schwabmünchen), Leart Jasiqi (FC Carl Zeiss Jena), Moritz Leibelt (FC Carl Zeiss Jena), Jeremie Zehetbauer (SpVgg Landshut), Darius Amados (Rot-Weiß Erfurt), Mussa Fofanah (SSV Ulm U19) ersetzt. Aus der A-Jugend rückten Anian Brönauer, Valdrin Konjuhi, Claudio Milican, Leon Tutic auf.

Nicht nur wegen des Wasserschadens in München war die Vorbereitung kompliziert. „Teilweise haben wir nur mit elf, zwölf Mann trainiert“, so Schmöller. „Wir haben viele Verletzte gehabt, die erst spät zum Kader gestoßen sind.“ Zudem wusste der 54-jährige Ex-Profi, dass er in der Vorbereitung wenig Unterstützung von oben zu erwarten hatte. Das soll sich während der Saison ändern. Für das Spiel in Gilching gegen Schwaben Augsburg hat Profi-Cheftrainer Michael Köllner bereits angekündigt, dass alle aus dem Drittliga-Trainingskader, die am Samstag gegen Würzburg nicht zum Einsatz kommen, am Sonntag auflaufen sollen.

Schmöller spricht von einer „herausfordernden“ Saison. Dass die Heimspiele zunächst in Gilching stattfinden, bezeichnet er als „schade“, verweist aber gleichzeitig auf die „hervorragenden Bedingungen, die wir dort vorfinden. Es sind sehr nette Gastgeber. Als wir dort das Vorbereitungsspiel hatten, kamen viele Sechzger-Fans aus der Starnberger- und Ammersee-Ecke. Ich glaube schon, dass einige Zuschauer zu unseren Spielen kommen werden.“

Mit seinen Erwartungen hält der Trainerfuchs nicht hinterm Berg. „Wer mich kennt weiß, dass ich einen einstelligen Tabellenplatz will!“ Natürlich müsse es mit der jungen Mannschaft von Beginn an ein Ziel sein, sich möglichst weit von der Abstiegszone fernzuhalten. „Sonst kann es gefährlich werden.“