Dreimal Spennesberger – 4:1 gegen Dachau

Die Löwen-U21 hat ihren ersten Dreier in der Rückrunde perfekt gemacht beim 4:1-Sieg über den TSV 1865 Dachau. Mann des Spiels war Timo Spennesberger, der drei Treffer erzielte, sowohl die beiden Tor zur 2:0-Führung (3. und 9.) als auch den Treffer zum Endstand (90.+1). Zwischenzeitlich hatte Christian Doll auf 1:2 verkürzt (31.). Das 3:1 erzielte Dominik Schön (86.).

U21-Trainer Frank Schmöller gönnte sich nach dem Erfolg erst mal ein Gläschen Wein im Löwenstüberl: „Wenn du gewinnst, sind alle glücklich, die Mannschaft die Fans und natürlich auch der Trainer“, scherzte er.

Es begann optimal für die kleinen Löwen. Bereits in der 3. Minute fiel die Führung. Der agile Kazuki Date setzte sich am linken Flügel durch, spielte in den Lauf von Timo Spennesberger, der Torhüter Maximilian Mayer keine Abwehrchance ließ. Auch den zweiten Treffer bereitete der Japaner über links vor. Seine flache Hereingabe kam zu Matthew Durrans, der an Mayer scheiterte, doch den Abpraller staubte Spennesberger zum 2:0 ab (9.). Das war ein Auftakt nach Maß! Nach einer halben Stunde nutzte der Dachauer Routinier Christian Doll ein inkonsequentes Abwehrverhalten zum Anschlusstreffer. Halbrechts kam er aus 14 Metern zum Abschluss, traf an György Szekely vorbei zum 1:2 ins lange Eck (31.). Danach hatten die Gäste bis zur Pause ihre beste Phase.

Im zweiten Abschnitt waren wieder die Sechzger dominant, brauchten aber lange, um den Sacke endgültig zuzumachen. Eine Flanke von links durch Dominik Schön senkte sich über Keeper Mayer hinweg zum 3:1 ins Netz (86.). „Wenn er das so wollte, dann war es genial“, meinte Schmöller mit einem Grinsen, „aber egal: Es war ein wichtiges Tor.“ In der Nachspielzeit setzte Spennesberger mit seinem dritten Treffer mit einem Schuss aus halbrechter Position ins lange Eck zum 4:1 den Schlusspunkt (90.+1).

„Ich bin sehr zufrieden, nicht nur wegen des Ergebnisses, sondern auch damit, wie die Mannschaft gespielt hat“, erklärte Schmöller. „Wir hatten sehr klare Vorgaben, die die Jungs richtig gut umgesetzt haben.“ Nur die Phase nach dem Anschlusstreffer hätte sein Team zittern müssen. „Ich würde mir wünschen, wenn wir mal über 90 Minuten konstant spielen würden“, so der 53-Jährige, „aber nach der Pause haben wir das Spiel wieder kontrolliert, auch wenn die Treffer erst sehr spät gefallen sind.“ Ein besonderes Lob hatte Schmöller für den dreifachen Torschützen parat. „Nicht nur wegen der drei Tore hat Timo ein wunderbares Spiel gemacht. Er war der ‚Man oft the Match‘.“ Mit diesem Erfolg ist das angepeilte Ziel bis zur Winterpause noch in Reichweite. „Im letzten Spiel des Jahres gegen Schwaben Augsburg haben wir jetzt die Chance, unsere gesetzte 30-Punkte-Marke zu überschreiten.“

STENOGRAMM, 21. Spieltag, 23.11.2019, 14.30 Uhr

TSV 1860 München II – TSV 1865 Dachau 4:1 (2:1)

1860: Szekely (Tor) – Stefanovic, Lang, Satilmis, Siebdrat – Spennesberger, Hingerl, Schön – Nsimba (86., Ezekwem), Durrans (73., Heigl), Date.

Tore: 1:0 Spennesberger (3.), 2:0 Spennesberger (9.), 2:1 Doll (31.), 3:1 Schön (87.), 4:1 Spennesberger (90.+1),
Gelbe Karten: – Sinani, Lamotte, Doll .
Zuschauer: 120 Trainingsgelände Grünwalder Straße 114.
Schiedsrichter: Julian Kreye; Assistenten: Benjamin Sölch, Felix Zimmermann.


Für die Löwen-U21 geht es im Heimspiel am Samstag, 23. November 2019, gegen den TSV 1865 Dachau darum, im vierten Rückrundenspiel endlich den ersten Sieg zu landen. Anpfiff auf dem Trainingsgelände an der Grünwalder Straße ist um 14.30 Uhr.

Das Team von Ex-Löwe Fabian Lamotte hat von den letzten sieben Spielen nur eins gewonnen, ist nach gutem Saisonstart in der Bayernliga Süd auf den 12. Tabellenrang abgerutscht. Kürzlich hat der Ex-Profi sogar den Abstiegskampf ausgerufen. Dabei hatten die Dachauer im Toto-Pokal sogar die 1860-Profis am Rande einer Niederlage, zwangen sie ins Elfmeterschießen, wo sich der Drittligist am Ende mit 6:5 durchsetzte. Doch das ist lange her.

„Die Liga ist wahnsinnig eng zusammen“, sagt Löwen-Trainer Frank Schmöller. Sein Team hat als Achter gerade mal zwei Punkte Vorsprung auf Dachau und fünf auf den ersten Abstiegsrelegationsplatz. „Das sind die Gründe, wieso wir am Samstag unbedingt gewinnen wollen“, so der 53-jährige Schmöller. „Wir müssen liefern, sonst rutschen wir schneller unten rein als uns lieb ist!“

Nach den drei Rückrundenpartien mit nur einem Punkt nimmt Schmöller sein Team in die Pflicht. „Wir müssen alles auf den Kunstrasen schmeißen.“ Gegen die „abgezockte“ Dachauer Mannschaft will der Löwen-Coach „die jugendliche Unbekümmertheit“, Tempo und Lauffreudigkeit seines Teams dagegensetzen. „Das kann ein Vorteil sein.“

Zwar kehrt mit Antonio Trograncic ein Spieler aus einer Verletzung zurück, dafür fallen Tomislav Kraljevic und Aleksandar Kovacevic neben dem langzeitverletzten Leart Sulejmani (Kreuzbandriss) aus. Die Personalsituation in seinem dünnen Kader beschreibt Schmöller als „uninteressant, weil die Mannschaft trotzdem gut genug ist, um zu gewinnen!“